LIFE-Projekt „Grünlandentwicklung zum Schutz gefährdeter Wiesenvögel im EU-Vogelschutzgebiete Unterer Niederrhein”
Ministerium fü Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
European Commission - Environment - LIFE Programme
Natura 2000 network - Environment - European Commission

Am Samstag den 14. September feierte die NABU-Naturschutzstation Niederrhein den ersten Jahrestag des Projektes „Grünland für Wiesenvögel“. Im Rahmen eines Familienfestes wurde auf das Projekt angestoßen. Fast 30 Gäste kamen trotz des regnerischen Wetters ins Haus Vossegatt in Keeken, um sich dort über das Projekt zu informieren, Uferschnepfe „zu spielen“ und sich bei Kaffee und Kuchen mit den Projektmitarbeitern auszutauschen. Darunter waren Politiker, Familien, Landwirte, Düffel-Bewohner und andere Interessierte. Für Groß und Klein gab es ein buntes Programm. Das Duo Violento mit Thomas Ruffmann und Jos Koning nahm die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch Europa. Bei Klängen aus der französischen Renaissance oder Volksweisen aus Schweden wurde über das Projekt diskutiert.

Uferschnepfenspiel, Foto: Daniel Doer

In ihren Vorträgen verwiesen Dr. Volkhard Wille, Vorsitzender des Projektträgers, der NABU-Naturschutzstation Niederrhein und Projektleiter Dr. Andreas Barkow darauf, dass die Situation für die Wiesenvögel dramatisch schwierig ist. Hauptursache sei die zunehmende Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung und Austrocknung der Landschaft – in der Region, aber ganz besonders auch im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein. Dennoch ist der Blick bei den Naturschützern nach vorne gerichtet: Große Hoffnungen sind mit den geplanten Maßnahmen in der Düffel verbunden, die in diesem Winter durchgeführt werden sollen, wenn es gelingt, das Winterwasser im Grünland bis zum Frühling in der Fläche zu halten. Dazu müssen aber auch noch weitere Flächen erworben werden. Und dafür ist es essenziell mit der Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen.

Der Vorschlag von Teilnehmern, auch die regionale Vermarktung und andere Einkommensentwicklung für die Landwirtschaft stärker in den Fokus zu nehmen, soll aufgegriffen werden. „Dies geht zwar nicht im Rahmen des LIFE-Projektes – aber dafür gibt es andere Förderprogramme. Hier könnten mit der Landwirtschaft gemeinsame Projekte entwickelt werden“, so Dr. Barkow. „Wir wollen in diesem Projekt Großes erreichen. Das geht nur gemeinsam. Deswegen ist es wichtig, über das Projekt zu sprechen. Wir sind immer dankbar für Anregungen.“

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