21.05.2019 – In der Willibrord-Schule in Kleve-Kellen dreht sich diese Woche alles um die heimischen Wiesenvögel Kiebitz, Uferschnepfe und Co. 264 Kinder der Grundschule möchten die Naturschützer der NABU-Naturschutzstation Niederrhein bei der Projektwoche für die heimischen Wiesenvögel begeistern. Höhepunkt ist die Exkursion in die Hetter, bei denen die Kinder die Vögel ganz nah durch’s Fernrohr beobachten können.
Das abwechslungsreiche Programm umfasst spielerisch aufbereitet Artenkenntnis und Wissen über den Lebenszyklus der Vögel. Gemeinsam wird der Lebensraum der gefährdeten Tiere nachgebastelt. Bei einem Wiesenvogelfrühstück können die Kinder das Lieblingsfutter der Wiesenbrüter kennenlernen. Und in der Turnhalle folgen die Kinder bei einer Rallye dem Vogelzug und lernen ganz nebenbei, dass beispielsweise die Uferschnepfen 4500 km am Stück vom Niederrhein nach Westafrika unterwegs sind.
Höhepunkte der Projektwoche sind die Exkursionen in die Hetter, an denen jedes Kind einmal teilnehmen kann. Mit dem Fernglas können die Wiesenvögel, aber auch andere Tiere ganz nah herangeholt werden. Aus Erfahrung wissen die Naturschützer, dass diese Beobachtungen die Kinder tief beeindrucken.
Zum Abschluss der Woche wird am Freitag ein Präsentationstag für die Eltern und Großeltern stattfinden. Dort zeigen die Kinder, was sie in der Woche erarbeitet haben: ihre Forscherbücher, selbst erfundene Wiesenvogel-Spiele, eigens gebastelte Landschaften und "Das Leben des Kiebitz“, ein darstellendes Spiel. Der Eltern- und Förderverein öffnet an diesem Nachmittag sein Café „Vogelnest“.
Die EU macht die Projektwoche im Rahmen des LIFE-Projekts „Grünland für Wiesenvögel“ möglich. Mit dem Projekt sollen die letzten Vorkommen der gefährdeten Wiesenbrüter am Unteren Niederrhein erhalten, stabilisiert und möglichst vergrößert werden.
Stochern wie die Wiesenvögel - Pinzetten verdeutlichen, wie Kiebitz & Co. in Matsch und Erde nach Nahrung suchen (Fotografin: Stefanie Heese)