Gemeinsam mit Uferschnepfen-Experten aus dem In- und Ausland war auch der Projektleiter des LIFE-Projektes „Grünland für Wiesenvögel“ zur Begutachtung ausgewählter Projektgebiete des Schleswig-Holsteinischen „LIFE-Limosa“-Projektes eingeladen. Für die großen und offenen küstennahen Gebiete gab es ganz überwiegend positives Feedback – aber auch wichtige Ansatzpunkte für Maßnahmen, die helfen sollen, den Bestand der Uferschnepfe in Deutschland zu stützen.
Die internationalen Experten hatten bei der zweitägigen Exkursion ein arbeitsreiches Programm: Anhand eines Bewertungsbogens mussten die verschiedenen Gebiete hinsichtlich vieler für Uferschnepfen wichtiger Faktoren bewertet werden: Offenheit der Landschaft, der Wasserhaushalt, die Vegetationsstruktur und die Bewirtschaftung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Aber auch der Einfluss von Beutegreifern wurde erörtert und hinsichtlich des Risikos für Wiesenvögel bewertet.
Die maßgeblich von Heinrich Belting (NLWKN Staatliche Vogelschutzwarte Außenstelle Naturschutzstation Dümmer, Niedersachsen) mit entwickelte Evaluation hilft eine vergleichbare Bewertung eines Gebietes vorzunehmen und die wichtigsten kritischen Faktoren für ein bestimmtes Gebiet sehr schnell zu erfassen. Für die Gebietsbetreuer sind die Maßnahmenvorschläge, die sich aus den Diskussionen ergeben, äußerst wertvoll. Aus diesem Grund plant die NABU-Naturschutzstation Niederrhein auch ihrerseits für das kommende Jahr eine Runde von Uferschnepfen-Experten in die Düffel einzuladen.
Mehr zum Expertenbesuch auf der Webseite des LIFE-Limosa-Projektes