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LIFE-Projekt „Grünlandentwicklung zum Schutz gefährdeter Wiesenvögel im EU-Vogelschutzgebiete Unterer Niederrhein”
Ministerium fü Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
European Commission - Environment - LIFE Programme
Natura 2000 network - Environment - European Commission

Rastvögel

Rastende Weißstörche suchen Nahrung auf Wiese in der Düffel (Foto: D. Doer)

Der Niederrhein ist für viele Vogelarten wie - Bläss- und Saatgans, viele Enten- und Greifvogelarten und auch Wiesen- und Watvögeln - als Rast- und Überwinterungsgebiet von internationaler Bedeutung. Zu den Rastvögeln zählen zum einen die Durchzügler. Das sind Vögel, die die Düffel auf ihrer Reise ins Überwinterungsgebiet nur kurzzeitig als Rastgebiet aufsuchen. Der Kranich ist ein bekanntes Beispiel für einen Durchzügler.

Die Düffel als Rastgebiet für Wiesenvögel

Großer Brachvogel auf Schlammfläche (Foto: R. Schmitz)Fliegende Blässgänse in der Düffel (Foto: D. Doer)Rastende Blässgänse im Schnee (Foto: U. Frömming)Silberreiher auf Grünland (Foto: D. Doer)In der Düffel bieten die Blänken (flache Wasserstellen) Vogelarten wie Grünschenkel, Steinschmätzer, Bruch- und Waldwasserläufer gute Rastplätze auf ihrem Weg in den Süden. Dort finden sie Nahrung und „tanken“ so neue Energie für die weitere Reise zu den Küsten Westeuropas, zum Mittelmeergebiet, nach Vorderasien oder ins tropische Afrika. In den Wiesen finden besonders Goldregenpfeifer, Kiebitze und Kampfläufer Nahrung. Doch die Anzahl vieler rastender Vogelarten zeigt am Unteren Niederrhein seit Jahrzehnten einen negativen Trend. Grund für den Rückgang ist die intensive Nutzung der Wiesen- und Ackerflächen durch die Landwirtschaft und die fortschreitende Entwässerung der Landschaft.

Wintergäste

Bis zu 150.000 arktische Wildgänse, darunter vor allem Bläss- und Saatgänse, aber auch Kurzschnabel- und Zwerggänse, sowie die selten gewordenen Sing- und Zwergschwäne gehören zu den Wintergästen im Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein". Die ersten Blässgänse treffen in der Regel ab Ende September aus ihrem Brutgebiet in Sibirien ein und benötigen hier Wasserflächen als Schlafplätze und Grünland als Äsungsflächen.

 

Die Erfassung von Rastvögeln und Wintergästen

Rastvogelerfassung in der Düffel (Foto: M. Fiebrich)Bisher fanden Rastvogelzählungen auf ehrenamtlicher Basis, einmal im Monat und nur für ausgewählte Artengruppen, wie die Gänse statt. Im Rahmen des Life- Projektes ist es nun zusätzlich möglich, eine umfassendere und wöchentliche Rastvogelzählung zwischen Oktober und März in der Düffel durchzuführen, bei der alle Überwinterungsgäste und Durchzügler erfasst werden. Hierzu wurde eine feste Route eingerichtet, auf der einmal wöchentlich gezählt wird. Um auch Arten zu erfassen, die vom Auto aus nicht zu beobachten sind, wurden Abschnitte die zu Fuß abgelaufen werden, integriert. Ziel dieser Erfassung ist es, die Bestandsentwicklungen der Rastvogelarten während der Projektlaufzeit zu beschreiben. Von besonderem Interesse sind hierbei die Veränderungen auf den Flächen, auf denen Maßnahmen durchgeführt worden sind.

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