25.05.2023 - Mit Hoffen und Bangen wartete das Team der NABU-Naturschutzstation Niederrhein im Februar und März auf die Rückkehr von Uferschnepfen, Rotschenkel und Kiebitz aus ihren Überwinterungsgebieten. Erleichterung kam auf bei der ersten guten Nachricht: Bei den besonders bedrohten Uferschnepfen und den Kiebitzen sind zum Glück genauso viele Paare wie letztes Jahr zum Brüten an den Niederrhein gekommen.
Das zweite Highlight folgte auf dem Fuße: Rotschenkel gibt es sogar deutlich mehr als in den letzten Jahren im Naturschutzgebiet Düffel!
Und weil alle guten Dinge drei sind, ging es so positiv weiter: Derzeit sieht es nach einer erfolgreichen Brutsaison der bodenbrütenden Wiesenvögel aus.
Der Erfolg ist das Resultat harter Arbeit. Denn in den letzten Jahren wurden mit EU-LIFE-Mitteln vielen Maßnahmen umgesetzt, die den Wasserhaushalt und den Lebensraum optimieren.
Konkret wurde in Hotspots unter anderem über neue 20 Kleingewässer angelegt. Um Küken vor dem Absturz zu schützen, wurden Ufer von steilen Gräben abgeflacht. Außerdem wurden Graben gestaut, um Wiesen und Weiden lange feucht zu halten. Zudem werden jedes Jahr Elektrozäune aufgestellt, um die Gelege vor dem Fuchs zu schützen.
Fliegender Rotschenkel (Foto: Otto de Zoete)